- PRESSEMITTEILUNG
Anzahl gefälschter Euro-Banknoten 2024 erneut gering
21. Februar 2025
- 2024 wurden etwa 554 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen – der Anteil der Fälschungen am gesamten Banknotenumlauf ist niedrig
- Am häufigsten gefälscht wurden 20-€- und 50-€-Banknoten – sie machten mehr als 75 % aller Fälschungen aus
- Euro-Banknoten sind weiterhin sicheres und verlässliches Zahlungsmittel
- Ihre Echtheit kann mit der Methode „Fühlen-Sehen-Kippen“ überprüft werden
2024 wurden etwa 554 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Das Risiko, eine Fälschung zu bekommen, ist gering, denn der Anteil der Fälschungen am gesamten Banknotenumlauf ist sehr niedrig. 2024 wurden 18 Fälschungen pro 1 Million echter im Umlauf befindlicher Banknoten entdeckt. In den Jahren nach der Einführung der Euro-Banknoten war diese Zahl deutlich höher (siehe Abbildung).
Abbildung
Zahl der pro Jahr entdeckten Fälschungen je 1 Million echter umlaufender Euro-Banknoten
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Der Falschnotenanteil ist sehr gering. Im Vergleich zu den Vorjahren, in denen es aufgrund der Corona-Pandemie außergewöhnlich wenige Fälschungen gab, ist die Zahl der Falschnoten allerdings gestiegen. Trotzdem gibt es nach wie vor weniger Fälschungen als in den Jahren vor der Pandemie.
Die 20-€- und 50-€-Banknoten wurden erneut am häufigsten gefälscht – sie machten zusammen mehr als 75 % aller Fälschungen aus (siehe Tabelle). 97,8 % der Fälschungen wurden in Euro-Ländern entdeckt, 1,3 % in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums und 0,9 % in der übrigen Welt.
Tabelle
Verteilung der Fälschungen auf die einzelnen Stückelungen im Jahr 2024
Stückelung | 5 € | 10 € | 20 € | 50 € | 100 € | 200 € | 500 € |
in % aller Fälschungen | 1,3 | 6,8 | 36,0 | 43,6 | 7,9 | 3,8 | 0,6 |
Die Bevölkerung muss sich wegen gefälschter Euro-Banknoten keine Sorgen machen, sollte die Augen aber offen halten. Die meisten Fälschungen sind leicht zu erkennen, denn sie haben keine oder nur laienhaft nachgeahmte Sicherheitsmerkmale. Ob eine Banknote echt ist, lässt sich mit der Methode „Fühlen-Sehen-Kippen“ leicht überprüfen. Wie man dabei vorgeht, beschreiben wir hier. Auf den Websites der nationalen Zentralbanken des Euroraums finden Sie ebenfalls Informationen hierzu. Das Eurosystem unterstützt auch Personen, die mit Bargeld arbeiten: Es stellt sicher, dass erfolgreich getestete Banknotenbearbeitungsgeräte Fälschungen zuverlässig erkennen und einziehen können.
Haben Sie den Verdacht, dass eine Banknote gefälscht ist? Dann vergleichen Sie sie mit einem Geldschein, von dem mit Sicherheit feststeht, dass er echt ist. Erhärtet sich Ihr Verdacht, so wenden Sie sich bitte an die Polizei, Ihre nationale Zentralbank oder Ihre Hausbank, je nachdem, was in Ihrem Land üblich ist. Das Eurosystem unterstützt die Strafverfolgungsbehörden aktiv bei der Bekämpfung von Geldfälschung.
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